Von den rund 10.000 Beschäftigten bei der Stadt Essen sind 750 in Ausbildung. Dabei handelt es sich aber nicht nur um „Azubis“ im engeren Sinne, sondern auch um Teilnehmer/innen dualer Studiengänge oder berufliche Quereinsteiger. Deshalb spricht man in der Verwaltung lieber im zusammenfassenden Sinne von „Nachwuchskräften“.
Für sie alle ist die Jugend- und Auszubildendenvertretung • JAV als Interessenvertretung gegenüber dem Arbeitgeber Stadt Essen zuständig … also quasi der „Personalrat“ für die Nachwuchskräfte.
Alle zwei Jahre wird dieses 13-köpfige Gremium gewählt – und gerade ist die letzte Wahlperiode zu Ende gegangen.
Über eine Bilanz dieser zwei Jahre sprachen wir mit Louis Heidrich, dem Vorsitzenden der JAV und Hanna Schwarz, seiner Stellvertreterin. Beide sind ver.di-Mitglieder – so wie fast alle anderen gewählten Kolleginnen und Kollegen in diesem Gremium.
Zu Beginn jeder Ausbildungsperiode (traditionell am 1. August) gibt es eine große Versammlung, die vom Personalamt veranstaltet wird und bei der die JAV das Wort erhält. Zwischen 150 und 200 neue Nachwuchskräfte nehmen daran teil.
Ergänzend dazu gibt es aber auch eine Kennenlern-Veranstaltung in Eigenregie der JAV.
Ähnlich wie auch im Personalrat beschäftigt sich die JAV überwiegend mit der Lösung einzelner individueller, arbeitsplatzbezoger Probleme und Konflikte, die an sie herangetragen werden (und über die an dieser Stelle natürlich nicht im Detail gesprochen werden kann).
Damit aber erschöpft sich die Arbeit der JAV keinesfalls. Vielmehr – und das ist bemerkenswert – kümmert sich die JAV in Essen sehr nachdrücklich auch um die Qualität der Ausbildungssituation. So konnte die JAV in der vergangenen Wahlperiode als Erfolg verbuchen, dass die Stadt Essen nun auch wieder in Beamten-Berufen ausbildet. „Das haben wir lange gefordert – und dass es uns gelungen ist, diese Forderung nun endlich zu realisieren – darauf sind wir stolz!“, so Louis und Hanna einmütig.
Weitere Erfolge, die sich wirklich sehen lassen können:
Alle Nachwuchskräfte bekommen zum Ausbildungsstart ein Laptop, damit sie eigenständig und auf modernem Niveau arbeiten können.
Und: Ein Tag pro Woche ist ein Home-Office Tag – und das nicht nur für typische „Büro-Berufe“, sondern für alle, also auch für handwerkliche Berufe!! Diese Zeit kann zum Verfassen von Berichten oder auch für eigenständige Recherchen genutzt werden.
Wir meinen: Dieses Engagement der JAV bei der Stadt Essen ist nicht nur gut für die Ausbildungsqualität, sondern auch für die Attraktivität des Arbeitgebers Stadt Essen.
Herzlichen Glückwunsch zu diesen Erfolgen!
Wer es genauer wissen will: Alle Ausbildungsberufe bei der Stadt Essen auf einen Blick:
https://www.essen.de/essenaktuell/job_und_karriere_/ausbildung_2/uebersicht_ausbildungsberufe.de.html
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Foto oben: zoe-schaeffer–> unsplash
Foto unten: jason-goodman –> unsplash
Es sind Symbolbilder … die Fotos stellen keine Szenen aus der Ausbildung bei der Stadt Essen dar.