Archiv der Kategorie: Sozialstaat

ver.di zur Sicherstellung der sozialen Arbeit

Das gemeinsame Forschungsprojekt „Arbeitsbedingungen und verletzendes Verhalten im Alltag der Sozialen Arbeit der ver.di-Bundesfachgruppe Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit sowie der Hochschule Fulda untersucht, wie häufig Gewalt, Diskriminierung und verletzendes Verhalten in den verschiedenen Arbeits- und Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit auftreten.
Die Ergebnisse der Studie in einem Satz: Verletzendes Verhalten, gewaltförmige Konstellationen und Gewalt sind Alltag in der Sozialen Arbeit.
Mehr Details zu diesem Thema auf >>> ver.di publik

 

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So nicht _ 3

Bild-Schlagzeile vom 25.8.2025

„Wir können uns dieses System, das wir heute haben, mit dem, was wir wirtschaftlich erwirtschaften in dieser Bundesrepublik Deutschland, einfach nicht mehr leisten“, sagte Merz. „Wir leben seit Jahren über unsere Verhältnisse.“ Um das zu ändern, seinen „schmerzhafte Entscheidungen“ und „Einschnitte“ in den Sozialstaat erforderlich.
Der Kanzler hat dabei sehr wahrscheinlich nicht an die Leistungsfähigkeit hoher Vermögen gedacht, sondern eher z.B. an das Bürgergeld, auf das sich derzeit die Medien und die meisten Politiker/innen aus dem Berliner Politikbetrieb „einschießen“.
Dass es – gerade angesichts exorbitanter Ausgaben für den Rüstungshaushalt – auch andere Finanzierungsmodelle gibt, kommt in der öffentlichen Debatte so gut wie gar nicht vor.
Wir verlinken deshalb auf einen >>> Beitrag der Hans-Böckler-Stiftung,  der einen Blick zurück in die Aufbaujahre der Bundesrepubik wagt …
Man sieht – früher war doch einiges besser …
Die Frage ist ja immer, wer die „schmerzhaften Entscheidungen“ gut schultern kann …

Dieses Foto entstand am 8. März 2025 während der ver.di-Kundgebung auf dem Hirschlandplatz in Essen

Wir werden in Zukunft immer mal wieder auf ein Video mit der ehem. Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker verlinken. Sie war jahrelang mit den Ermittlungen gegen die Cum-Ex und Cum-Cum-Betrüger, also Betrüger mit den weißen Kragen und teuren Anwälten, befasst. Ihren Job hat sie hingeschmissen, weil sie erkannte, dass in unserem Steuersystem die Kleinen gefasst werden und „die Großen lässt man laufen.“ In diesem >>> Video beschreibt sie, dass dem Staat auf diese Weise 100 Milliarden jährlich gestohlen werden …
Vielleicht mögen Sie, Herr Bundeskanzler, sich das Video auch mal anschauen ??
Dauert nur knapp 40 min. …

Siehe auch >>> Keine Ausnahmen für Milliardäre im Handelsblatt vom 4. Sept. 2025

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Nach oben rumkumpeln …

… nach unten treten

ver.di-Vorsitzender Frank Werneke ist ein Freund klarer Worte.
Nach oben rumkumpeln, nach unten treten
ist, in einem Satz gesagt, sein Urteil über die Pläne von Bundeskanzler Friedrich Merz zum Umbau des Sozialstaates.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat  einen „Herbst“ angekündigt, „… der sich gewaschen hat.“
Frank Werneke dazu:  „Ich erwarte einen Dezember der Hiobsbotschaften. Darauf bereiten wir uns vor, auch um dann alternative Vorschläge vorzubringen. Aber keine Frage, Carsten Linnemann, die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, die Heerscharen von neoliberalen Wirtschaftswissenschaftler*innen, sie alle werden in diesem Herbst ihre verbalen Angriffe auf den Sozialstaat fortsetzen und versuchen die Gesellschaft zu spalten.“
Das ganze Interview auf >>> ver.di publik

Das Foto oben entstand am 8. März 2025 während der ver.di-Kundgebung auf dem Hirschlandplatz in Essen

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So nicht _ 2

Bild-Schlagzeile vom 25.8.2025

„Wir können uns dieses System, das wir heute haben, mit dem, was wir wirtschaftlich erwirtschaften in dieser Bundesrepublik Deutschland, einfach nicht mehr leisten“, sagte Bundeskanzler Merz. „Wir leben seit Jahren über unsere Verhältnisse.“
Es gibt auch noch andere Zeitungen, Herr Bundeskanzler.
Schauen Sie mal in die >>> Berliner Zeitung vom 4.9.2025:

Sozialausgaben gemessen an BIP
nicht teurer als vor zehn Jahren

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Nach der Wahl ist vor der Wahl

ver.di hat vor der Bundestagswahl klargestellt, was wir wir von der neuen Bundesregierung erwarten:

Im Detail ist das in einem >>> Vergleich der Regierungsprogramme nachzulesen, die von den Parteien vor der Wahl veröffentlicht wurden.

ver.di steht für eine starke Demokratie, soziale Gerechtigkeit und echte Solidarität.

Wir stärken die Rechte der Beschäftigten und fördern den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft.

Das wird auch nach der Bundestagswahl unser Maßstab zur Beurteilung eines künftigen Regierungsprogrammes sein.
Denn die nächste Wahl kommt bestimmt …

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Jugendämter nur bedingt handlungsfähig

„Nur ein Drittel der deutschen Jugendämter ist in der Lage, alle eingehenden Meldungen auf mögliche Kindeswohlgefährdungen aufzunehmen und zügig zu bearbeiten. Dies ist das erschreckende Ergebnis der Studie „Licht ins Dunkel bringen“, die die SOS-Kinderdörfer weltweit und Transparency International Deutschland gemeinsam durchgeführt haben. Zwei von drei der befragten Behörden geben an, aus Personalmangel häufig nicht adäquat reagieren zu können.“

Hier zum ganzen Artikel sowie zu einem Link zu der Studie auf der
>>> Website von SOS-Kinderdörfer.

ASD ! Mehr Personal“ … so lautete  das Transparent, das wir am 12. September 2018 im Rathaus vor der Sitzung des Essener Jugendhilfeausschusses entrollten.

 

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ver.di zu den Rentenplänen der Regierung

Wir haben schon öfter auf die Gefahren hingewiesen, die mit der teilweisen >>> Privatisierung  eines Teil der künftigen Rentensystems verbunden sind. Dadurch werden Teile der Alterssicherung künftiger Generationen den Spekulationen und Schwankungen des privaten Kapital“marktes“ ausgeliefert.
Durch den wohlklingenden Begriff „Generationenkapital“ sollen diese Risiken wohl verniedlicht werden.
Darauf hat ver.di in einer >>> Stellungnahme zum „Entwurf eines Rentenniveaustabilisierungs- und Generationenkapitalgesetzes der Bundesregierung hingewiesen.
Vor allem die jüngeren Kolleginnen und Kollegen sollten diese Entwicklung sehr genau beobachten und sich auch zu Wort melden … denn es ist eure Alterssicherung, die hier auf dem Spiel steht !!!
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Nein zur Aktienrente

10 Milliarden Euro pro Jahr in einen Kapitalstock, der weltweit in Aktien angelegt werden und damit die Renten künftiger Generationen sichern soll. So die Pläne der Bundesregierung

Anlegen … hört sich so harmlos an. Es ist aber noch gar nicht so lange her, dass die „Kapitalmärkte“ schwer durchgeschüttelt wurden und Milliardenverluste der Anleger/innen zu beklagen waren.
Ein Ausblick, der mit dem Versprechen auf sichere und stabile Renten nur schwer zu vereinbaren ist.

Deshalb lehnt ver.di – wie auch die anderen Gewerkschaften im DGB – diese Pläne ab. Insbesondere jüngere Kolleginnen und Kollegen sollten wachsam sein, denn es geht um eure Lebenssituation im Alter …

Klipp und klar formuliert >>> Ulrike Herrmann in der taz über den Unsinn der Aktienrente.

Wer sich dazu im Detail informieren möchte … hier ein paar nützliche Links:

>>> Soll das Generationenkapital mit meinen Beiträgen finanziert werden? Reicht der 10-Milliarden-Fonds? Unsere Antworten auf diese und weitere Fragen beim DGB
>>> Lindner und Heil wollen 200 Milliarden Euro anlegen
>>> Aktienrente II – Generationenkapital
>>> Keine Zockerei mit der Rente!
>>> Wie Christian Lindner mit Aktien die Rente sichern will
>>> Die Aktienrente macht Spekulation zur Staatsräson
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