Archiv der Kategorie: Kitas

Kommunalwahl am 14. Sept.

Information und Einladung für alle Kolleg/innen aus den Kitas und dem Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Essen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das nächste Kita-Forum in Essen findet diesmal in anderer Form statt. Passend zu den Kommunalwahlen am 14. September haben wir die OB-Kandidat/innen für die Stadt Essen eingeladen uns Rede und Antwort zu stehen.
Dabei möchten wir einen besonderen Fokus auf die Situation der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst richten:
Durch fehlendes Personal, hohe Krankenstände und nicht auskömmliche Finanzierung ist die Situation insbesondere in den Kindertageseinrichtungen und im ASD zunehmend belastend für Euch. Diese Belastung wirkt sich auf Eure Arbeit und damit nicht
zuletzt auf die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen in Essen aus.
Deshalb möchten wir im Vorfeld zur Wahl hören, was sich die demokratischen Parteien unter der Überschrift
Sozial- und Erziehungsdienst in Essen – Überlastung erkennen,
Lösungen entwickeln
für die kommende Wahlperiode überlegt haben.

Wenn es einem/einer Spitzenkandidat/in nicht möglich ist, selbst zu erscheinen, ist die Teilnahme einer/eines Zuständigen für den jugendpolitischen Bereich möglich.
Folgende Rückmeldungen haben wir für den 2. September:
CDU – Jan Flügel
SPD – Julia Klewin
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Marie Sponheuer
FDP – Martin Hollinger
DIE LINKE – Joanna Baumgart

Die Veranstaltung soll vor allen Dingen von Euren Fragen leben, daher freuen wir uns, wenn ihr schon Themen mitbringt. Wir werden selbstverständlich, um die Diskussion ins
Rollen zu bringen, ein paar Themen und Fragen vorbereiten.

Bitte meldet euch bis zum 1.9. bei  Daniela Arndt an, damit wir die richtige Menge an Erfrischungsgetränken bereitstellen können:
daniela.arndt@verdi.de

 

Shares

Probleme mit der Kita-Suche

Das „Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.“ hat empirisch untersucht, in welchen Städten die Suche nach einem Kita-Platz besonders schwierig ist.

Zitat aus dem Newsletter dazu:
„Am besten schneidet Heidelberg ab. Hier kommen im Stadtdurchschnitt (gewichtet nach Zahl der Kinder im Quartier) auf eine erreichbare Kita rund 61 Kinder im Alter bis sechs Jahren. In der zweitplatzierten Kommune Ulm sind es schon 71 Kinder, in Frankfurt am Main 72. Besonders schlecht versorgt sind neben Krefeld (166 Kinder) die Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen (165), Duisburg (159), Essen (154) und Oberhausen (133).

Auch innerhalb der Städte sind die Unterschiede groß: In wohlhabenden Vierteln ist das Kita-Angebot spürbar besser. Dort gibt es etwa ein Drittel mehr Einrichtungen als in prekären Stadtteilen. Auffällig: Öffentliche Kitas sind in beiden Bereichen ähnlich häufig vertreten. Die Unterschiede entstehen durch (öffentlich-geförderte) Kitas in freier Trägerschaft.

Dazu hat das Institut auch eine >>> interaktive Karte veröffentlicht

Foto oben von der ver.di-Aktion „Es donnert in den Kitas“ im Sommer 2025 in Essen

 

Shares

Qualifikationsniveau senken – Gehaltskosten sparen

Die Absicht ist so klar, dass man nicht lange nachdenken muss: Die „Staatlich geprüfte Fachassistent/in für frühe Bildung und Erziehung sollte die Personalkosten der Kita-Träger senken. 2019 war es Dank breitem Protest aus der Fachwelt gelungen, diese Idee der Kultusminister-konferenz abzuwehren.
Aber aufgepasst: „Nun scheinen sich ähnliche Planungen anzubahnen, aber diesmal von Kulturminister– sowie Jugend- und Familienministerkonferenz (KMK/ JFMK) gemeinsam.“
Die ganze Meldung auf >>> verdi.de

…………..

Foto: bruno neurath-wilson.
Das Foto entstand während der ver.di-Aktion „Es donnert in den Kitas“ im Sommer 2024

Shares

Endlich: Das Buch zur Kita-Krise

Manche Dinge sind so naheliegend, dass man sich wundert, dass erst jetzt jemand darauf kommt:
Das Buch zur Kita-Krise

Warum es dieses Buch geben muss, haben die Autor/innen klar formuliert:
Systemversagen aufdecken

Zu den Autorinnen gehören u.a. Dr. Elke Alsago, Diakonin und Bundesfachgruppenleiterin bei ver.di und Josefin Falkenhayn, Gewerkschaftssekretärin in der ver.di-Bundesfachgruppe Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit.
Herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Januar 2025

Das Buch gibt es als pdf kostenlos … und zwar hier >>> zum Download

………..

Foto: ver.di

Shares

Gewalttaten in NRW-Kitas

„Mehr Gewalttaten in NRW-Kitas gemeldet“

… eine gruselige Schlagzeile, die beim >>> WDR zu lesen war.
In dem Artikel wird sauber differenziert zwischen verschiedenen Arten von „Gewalt“
Zitat: „Das zuständige Ministerium für Kinder, Jugend und Familie erklärt den Anstieg unter anderem mit einer gewachsenen Aufmerksamkeit für Gewalt in Kitas:Die Schwelle, diese Dinge zu melden, ist niedriger geworden.“
Das klingt schon etwas nach „Entwarnung“ nach der reißerischen Schlagzeile, aber weiter heißt es:

„Weitere Gründe für die Gewalt in Kitas

Das Ministerium nennt weitere Gründe als Ursachen für Kindeswohlgefährdungen. Sie seien in der Regel „multikausal„. Für Kitas werden konkret folgende Punkte benannt:

  • Individuelle Überforderungssituationen
  • mangelnde pädagogische Handlungsfähigkeiten
  • Personalmangel, Aufsichtspflichtverletzungen
  • Pädagogische Grundhaltungen
  • Kommunikationsstörungen“

Dass hier auch von Aufsichtspflichtverletzungen im Zusammenhang mit Personalmangel gesprochen wird, muss doch als Alarmzeichen gelesen werden!!!!!
Und da muss man  fragen: Wer haftet für die Folgen einer Aufsichtspflichtverletzung, wenn diese durch Personalmangel erklärt werden kann???

Shares

Kitas bundesweit unzuverlässig

Überraschend ist es ja längst nicht mehr, von Kita-Schließungen, unzuverlässigen Öffnungszeiten etc. zu lesen. Aber so exakt wie in der Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung wurde die Misere unseres Wissens noch nicht beschrieben. So heißt es in der Pressemeldung des Instituts  dazu u.a.: „33 Prozent der Väter und sogar 40 Prozent der Mütter mussten zeitweilig ihre Arbeitszeit reduzieren.“, um vorübergehende Kita-Schließungen aufzufangen.
Hier >>> zu mehr Details der Umfrage

Shares

Kita-Schließungen in Essen

„Kindertageseinrichtungen in NRW hatten durchschnittlich 20,5 Tage im Jahr geschlossen“ ... so heißt es auf der >>> Webseite des Landesbetriebes IT NRW.
Darunter ist eine Landkarte unseres Bundeslandes, auf der  (von hell- bis dunkelblau) die Regionen von NRW markiert sind, in denen es durchschnittlich, unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich viele Schließungstage gegeben hat.
Essen gehört dabei mit dunkelblau zu den Regionen mit überdurchschnittlich vielen Schließungstagen

Shares

Zehn Minuten für zehn Jahre

Zum Jahresende ein Rückblick … auf 10 Jahre Engagement für bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas.

Das Interview, dass Ministerin Josefine Paul kürzlich dem Kölner Stadt-Anzeiger geben hat (s. dazu >>> unsere Meldung vom 28. Nov. 2024 ) ließ Erinnerungen an den 23. Mai 2019 hochkommen: Damals – Frau Paul war noch nicht Ministerin – hielt sie anlässlich der Kundgebung der 13.000 Erzieher/innen und Eltern (Mehr Große für die Kleinen) auf den Düsseldorfer Rheinwiesen eine feurige Rede zugunsten unserer Forderungen.
Dann, als Ministerin, wurde sie von Realität eingeholt und „muss“ nun Positionen vertreten, die sie damals wohl heftig kritisiert hätte.
Dann ein Blick weiter zurück: 2015: Die große, bundesweite verdi-Kampagne zur Aufwertung sozialer Berufe die Vorbereitungen fingen 2014 an.
Das ist nun rund zehn Jahre her – zehn Jahre mit unermüdlichem Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas. Da liegt es nahe, mal inne zu halten und zu fragen, wo wir denn heute stehen.
Deshalb haben wir mit unserer ver.di-Vertrauensfrau Bärbel Burdack verabredet, dass sie diesen Rückblick auch direkt in die Kamera spricht.
Schaut es euch an: Zehn Minuten für zehn Jahre.
Bärbel hatte ihr Handy dabei und hat spontan die Rede von Frau Paul (heute Ministerin) aus dem Jahre 2019 aufgerufen.  Die ganze Rede von Frau Paul (sie dauert nur ein Minütchen) ist in dem kleinen Video darunter zu hören.

Die Personalverordnung, von der Bärbel spricht, wurde zwei Tage nach der Aufnahme verabschiedet … trotz landesweiter Proteste aus den Kitas. Hier der vollständige Text im >>> Gesetz- und Verordnungsblatt NRW vom 5.12.2024
Und wenn ihr noch Zeit habt, dann schaut mal auf >>> Bärbels Rede am 23. Mai 2019
und auch sehr interessant dieses Video: >>> Was damals die Vertreter der Landtagspartien gesagt haben, als sie dem Bündnis „Mehr Große für die Kleinen“ Rede und Antwort gestanden haben
Wo sind sie nur hin, all‘ die schönen Worte ….

Shares