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Vielleicht lag es an Weihnachten …

… das wir das nicht richtig wahrgenommen haben:
In den letzten Tagen des verg. Jahres haben Bundestag und Bundesrat die Umsetzung einer EU-Richtlinie beschlossen, nach der eine „globale Mindestbesteuerung“ eingeführt werden soll.

Dies bedeutet, dass Unternehmensgewinne dort versteuert werden müssen, wo sie erwirtschaftet werden … also nicht mehr am Unternehmenssitz auf einer Insel irgendwo im Pazifik oder im Ärmelkanal.
Schluss mit Steuer-Schlupflöchern.
Das forderten viele Menschen und Initiativen weltweit seit Jahren  und Jahren wie z.B. der >>> DGB 2021. Und nu‘ isses soweit.

Ist doch toll – und viel Stoff zum Nachlesen bei der >>> Bundesregierung bzw. dem >>> Bundesfinanzministerium. Ein trockener Stoff, zugegebenermaßen, aber da müssen wir jetzt durch.
Etwas küzzer und informativer sind die Infos auf >>> kontrast.at
Doch wie so oft: Einen Makel hat die Angelegenheit, worauf der DGB lt. einem Artikel in der >>> taz hinweist: „Für die Kommunen sei es ein Verlustgeschäft. „Denn weil gleichzeitig die Niedrigsteuergrenzen im Einkommensteuer- und im Außensteuergesetz gesenkt werden, haben sie viel geringere Einnahmen. Das dürfen die Länder im Bundesrat nicht durchgehen lassen.“
Wäre mal interessant zu wissen, was das alles für die Stadt Essen bedeutet ….

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Foto: Andreas-Hermsdorf_pixelio

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