Überraschend ist es ja längst nicht mehr, von Kita-Schließungen, unzuverlässigen Öffnungszeiten etc. zu lesen. Aber so exakt wie in der Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung wurde die Misere unseres Wissens noch nicht beschrieben. So heißt es in der Pressemeldung des Instituts dazu u.a.: „33 Prozent der Väter und sogar 40 Prozent der Mütter mussten zeitweilig ihre Arbeitszeit reduzieren.“, um vorübergehende Kita-Schließungen aufzufangen.
Hier >>> zu mehr Details der Umfrage
Rede von Kai-Uwe Gaida am 26.2.25
Zum Nachlesen zu unserer Meldung vom 26.2.2025 über die Kundgebung zum Streiktag am Hirschlandplatz in Essen:
>>> Rede von Kai-Uwe Gaida pdf 65 KB
26. Februar: Heute war Streiktag
Die Wettergötter meinten es heute wirklich nicht gut mit uns, aber trotzdem waren (lt. polizeilichen Angaben) über 1.500 Kolleginnen und Kollegen zum Hirschlandplatz in der Essener City gekommen, um zu zeigen, was sie von der Haltung der Arbeitgeber halten.
Die haben nämlich bislang kein Angebot vergelegt, was ver.di dazu veranlasst, den ersten >>> Erzwingungsstreik seit über 30 Jahren vorzubereiten.
Zu Beginn der Kundgebung gedachten wir der Münchner Kollegin und ihrer Tochter, die bei dem Anschlag auf die ver.di-Kundgebung am 13. Februar ihr Leben verloren hat.
Wie angekündigt sprachen zu uns Sabine Uhlenkott, Landesfachbereichs-leiterin ver.di NRW, Kai-Uwe Gaida, Personalratsvorsitzender Stadt Essen, Sahdia Schieren von der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie Kim Rehbehn Betriebsrätin der Jugendberufshilfe Essen.
Streik geht auch kreativ: Sahdia hat sich einen kleinen Vierzeiler an die Adresse der Arbeitgeber ausgedacht, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:
Und hier noch einige Streikportraits von Kolleginnen und Kollegen:
… und hört jetzt noch das furiose >>> Schlußwort unserer Kollegin Monya Buß
(externer Link zu YouTube)
Essen: Warnstreik am 26. Februar
ver.di ruft die Kolleginnen und Kollegen folgender Essener
Betriebe zum Warnstreik am 26 Februar 2025 auf:
Stadt Essen; Jugendhilfe Essen; Jugendberufshilfe Essen;
Regionalverband Ruhr (RVR); Theater und Philharmonie.
Kommt zur Streikkundgebung von 09.00 Uhr bis 10.30 Uhr
auf dem Hirschlandplatz in der Essener Innenstadt
(5 min. vom Hauptbahnhof).
Sabine Uhlenkott vom verdi-Landesbezirk NRW, unser Personalratsvorsitzender Kai-Uwe Gaida, ein/e Kolleg/in der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie eine Kollegin der Jugendhilfe Essen werden zu uns sprechen.
Und freut euch auf den musikalischen Einstieg durch das Orchester von Theater und Philharmonie …
Aktuelle Informationen zur laufenden Tarifrunde im Öffentlichen Dienst >>> hier bei verdi.de
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Photo: Richard von Lenzano / pixelio.de
Kita-Schließungen in Essen
„Kindertageseinrichtungen in NRW hatten durchschnittlich 20,5 Tage im Jahr geschlossen“ ... so heißt es auf der >>> Webseite des Landesbetriebes IT NRW.
Darunter ist eine Landkarte unseres Bundeslandes, auf der (von hell- bis dunkelblau) die Regionen von NRW markiert sind, in denen es durchschnittlich, unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich viele Schließungstage gegeben hat.
Essen gehört dabei mit dunkelblau zu den Regionen mit überdurchschnittlich vielen Schließungstagen …
Nehmt euch noch mal Zeit …

… und schaut auf >>> verdi.de die Gespräche, die unser Vorsitzender Frank Werneke mit Robert Habeck, Olaf Scholz, Jan van Aken, Karl-Josef Laumann und Sarah Wagenknecht geführt hat.
Möglicherweise weitere Warnstreiks …
… in Kitas und im Nahverkehr?
Spekuliert >>> tagesschau.de
Wahlkampfthema Soziale Sicherheit
In In Wahlkampfzeiten ist es einfach so: Da wird munter drauf los zugespitzt, vereinfacht und polemisiert. Die Fakten haben es dagegen ziemlich schwer. So auch beim Thema Bürgergeld, das immer wieder als enorme Belastung des Bundeshaushalts bezeichnet wird. Fakt ist, dass Deutschland von seiner Wirtschaftsleitung gerade mal 1,3 % für’s Bürgergeld aufgebracht hat.
Oder auch das Thema Präsentismus. Komisches Wort – es bedeutet, dass Leute zur Arbeit gehen, obwohl sie krank sind.
Mehr von solchen konkreten Infos, anschaulich dargestellt, gibt es
>>> hier beim DGB
Ohne Moos wenig los
ver.di fordert gerechte Steuerpolitik
Die Finanzierung des Gemeinwesens muss gerechter gestaltet werden. Vermögende sollen stärker zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beitragen. Daher fordert ver.di die Wiedereinführung der >>> Vermögensteuer mit hohen Freibeträgen, um normale Familien zu entlasten. Eine Reform der Erbschaftssteuer mit hohen Freibeträgen für selbst genutztes Wohneigentum ist ebenfalls notwendig. Außerdem muss die Besteuerung von Kapitalerträgen, wie Zinsen und Dividenden, auf Einkommenssteuer-Niveau erfolgen.
Das ist ein Zitat aus dem >>> ver.di-Kandidat*innen Check zur Bundestagswahl:
Dazu passt diese Nachricht über die >>> 13 neuen Milliardäre in Deutschland ….
oder auch diese Zahlen:
„Im Jahr 2024 stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland um „nur“ 2,2 Prozent. Zusammen mit den teils hohen Raten der Vorjahre aber ergibt sich ein Kaufkraftverlust von fast 15 Prozent in den letzten fünf Jahren.“ So steht es auf >>> phoenix.de zur ZDF-Sendung „Wenn vom Geld nichts übrigbleibt
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Foto: Oliver-Weber – pixelio