Nochmal zum Hinhören, was Kollja Häussler, ver.di-Vertrauensmann bei der Stadt Essen, am 18. Januar sagte:
Und zum Vergleich ein Auszug aus der >>>Pressemeldung des Verbandes der kommunalen Arbeitgeber vom 11. November 2022: „Die Forderungen der Gewerkschaften lassen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent.“
Die Arbeitgeber sagen auch: „Die Gewerkschaftsforderungen liegen deutlich über der sogenannten Kern-Inflation.“ Kern-Inflation … ein ganz neuer Begriff. Was es damit auf sich hat, steht bei ver.di: „Mit „Kerninflation“ ist die Preissteigerung gemeint, aus der Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet sind – also genau die Teile der Inflation, die momentan besonders stark steigen und unter der Beschäftigte und ihre Familien besonders leiden. Die sogenannte Kerninflation liegt aktuell bei fünf Prozent. Sie war noch nie Maßstab für Tarifforderungen.“
Hier zu den >>> ver.di-Argumenten zur Tarifrunde