Post von den ver.di-Vertrauensleuten SozJug

Liebe Kolleg:innen,
kurz vor der dritten Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag kommender Woche haben wir in und aus dem Bezirk Ruhr-West zwei starke Zeichen gesetzt.

Am Dienstag haben 30 Aktive aus Oberhausen, Mülheim und Essen dafür gesorgt, dass die Besucher:innen des altehrwürdigen „Deutschen Fürsorgetages“, der aktuell in der Messe Essen stattfindet, ein bisschen was von der arbeitnehmerischen Perspektive in der Sozialarbeit mitbekommen (im Kongressprogramm kommen gewerkschaftliche Positionen nämlich nicht vor). Mit Transparenten und direkter Ansprache wurden politische Funktionsträger:innen wie Bundesfamilienministerin Paus, Ministerpräsident Wüst oder auch OB Kufen und Bildungsdezernent Al Ghusain auf die Protestierenden aufmerksam gemacht und in kurzen Interviews befragt. Die Statements waren nicht immer von großer Entschlusskraft und Konkretheit geprägt (Wüst: „Wir können über alles reden.“), die Reaktionen aber unterm Strich wohlwollend und problemeinsichtig.

Spuren haben die Aktiven auch auf dem Rathaus-Vorplatz hinterlassen: Den Claim „SuE am Limit“ können jetzt auch die Geschäftsbereichsvorstände beim Blick aus dem Fenster nachlesen. Danke für Euren Einsatz, Kolleg:innen!

Apropos GBV: Der Essener Bildungsdezernent Muchtar Al Ghusain hat sich jetzt mit einem Grußwort direkt an die Streikenden gewandt. Die >>> WAZ-Berichterstattung darüber ist eher verkürzend, der Wortlaut des Schreibens durchaus solidarisch mit unseren Anliegen. Der Dezernent fordert nicht irgendwie ein „Ende im Tarifstreit“, sondern die Vorlage eines „verhandlungsfähigen Angebotes“ – und das zu liefern ist natürlich Aufgabe der VkA. Das Grußwort hier >>> im Wortlaut pdf 221 KB

Am gestrigen Mittwoch haben 10.000 SuE-Kolleg:innen in ganz NRW die Arbeit niedergelegt. Auf der Kundgebung in Gelsenkirchen gab es viele eindrucksvolle Stellungnahmen aus den Bereichen, die die Breite der Streikbewegung deutlich gemacht haben. In seiner Rede hat unser Bundesvorsitzender Frank Werneke die Entschlossenheit der Organisation betont, diesen Arbeitskampf zu unterstützen, und einige Forderungen beispielhaft konkretisiert. So liegt in den Verhandlungen die Forderung auf dem Tisch, in der Sozialarbeit mindestens entsprechend dem Tabellenwert der E10 zu vergüten – und damit aufzuschließen zu den Angehörigen ingenieurwissenschaftlicher Berufe. Das ist gerecht – und verdient Rückenwind von allen Beschäftigten. Sagt das gerne weiter.

Apropos Rückenwind: die Kolleginnen und Kollegen von der Feuerwehr haben das weitergesagt.
Lest ihre >>> Solidaritätsadresse.
Danke, liebe Kolleginnen und Kollegen

Tolle Bilder von der Kundgebung in Gelsenkirchen
hierbei >>>ver.di Südwestfalen und auf >>> tagesschau.de

Grandios das Luftbild in der >>> WAZ. „Das ist kriminell“… der Redakteur der WAZ hat’s auf den Punkt gebracht.

ASD und Pandemie: In einem jetzt erschienenen Aufsatz resümieren drei Autorinnen, darunter ver.di-Bundesfachgruppenleiterin Elke Alsago, Befragungsergebnisse zum Erleben der Lockdown-Situation in der behördlichen Sozialarbeit. Der Beitrag in der „Sozial Extra“ ist >>> hier abzurufen (open access).

Eure Vertrauensleute SozJug

 

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